Sehen wir das Ganze doch mit den Augen eines einfachen Menschen, denn aus der Distanz zeigen die Dinge ihre eigentliche Wahrheit.

Jetzt will die Regierung(TM) also bei den Armen und Arbeitslosen kürzen. Und bei deren Familien (Sehr gut, ich glaube, das war die letzte Schicht, die bisher noch Kinder bekam. Damit dürfte die Ausrottung systematisch sein.)

Die Strategie, die ich dahinter sehe, ist folgende:

Den Arbeitslosen geht es zu gut, Arbeiten muss sich wieder lohnen (andersrum) und darum machen wir ihnen das Leben jetzt schwer, damit sie sich einen Job suchen und den Markt ankurbeln.

Da steht dann die Gegenpartei und ruft: Nein! Das ist sozial ungerecht! Die armen Arbeitslosen können nicht anders, die brauchen das Geld dringend!

Als ökonomisch zugegeben ungebildete Person verstehe ich bei dieser Debatte Folgendes nicht:

Warum zieht keine der Seiten in ihre Überlegungen mit ein, dass es beide Arten von Arbeitslosen gibt? Die, die nicht arbeiten wollen und die, die nicht arbeiten können? Warum entwirft keine Seite dieser Debatte einen Mechanismus, um sie mal zu unterscheiden? Es muss ja nicht Gott weiß wie elaboriert sein. Im Moment bekommt einfach jeder Arbeitslosengeld, völlig automatisch. Und dann versucht man gewaltsam, alle über einen Kamm zu scheren und findet (natürlich) keine vernünftige Lösung.

Dabei sollten an dieser Lösung doch alle interessiert sein! Spätrömische Dekadenz gibt es nicht mehr, es wird Geld eingespart und gleichzeitig können die Bedürfnisse der Bedürftigen erfüllt werden.

Kann mir einer meiner Leser dieses Rätsel lösen? Bitte? Da ist einfach etwas hinter, was ich nicht verstehe.