„Wo Meer und Himmel sich vereinen,
Erglänzt ein Segel, weiß und weit –
Was trieb es aus dem Land der Seinen?
Was sucht es in der Einsamkeit?

Es pfeift der Wind. Die Wellen drohen.
Es knarrt der Mast. Das Segel schwebt
Nicht vor dem Glück ist es geflohen.
Es ist nicht Glück, wonach es strebt.

Strahlt auch in Gold der Himmelsbogen,
Und glänzt auch noch so blau das Meer –
Das Segel lechzt nach Sturm und Wogen,
Als ob in Stürmen Ruhe wär.“

– Michail Lermontov
(Übersetzt von: Heinrich Greif)