Ehrlich, die romantischste Geisteskrankheit, über die ich im Laufe meines Lebens gestolpert bin, ist die Folie à deux.
Eine wahnhafte psychische Störung, die zwei Menschen teilen, allein weil sie zusammen sind.
Das ist Psychologie.
In anderen Gebieten heißt es auch einfach „Liebe“.
Sie stinken gewaltig nach Borderline, Weisband, Sie trauriges Trutscherl!
Mit Liebe haben Ihre drolligen Phantasien übrigens nichts zu tun.
Ach, Du Antikommunist. Du bist echt krank. Schade nur, dass Du in Zeiten wie diese so schnell keinen Psychologen findest.
Leider ist vor allem in sogenannten Zivilisationen bzw. Industrienationen das Risiko besonders hoch, dass es gerade Wahnsymptome braucht, damit sich die Gesellschaft wieder in Richtung gesunder Naturzustand entwickeln kann.
Weshalb sollen Konservierungsmittel und andere künstliche Komplexbildner (v.a. Citrat, Tartrat, Phosphat, Glutamat, Ascorbat, Acetat, Sorbat, Adipat, Alginat, Fumarat, Benzoat, Gallat, Salicylat, Malat, Succinat) auch nur einen Deut besser sein als harte Drogen (Stimulanzien wie Nikotin, Alkohol und Koffein)? Beide Substanzgruppen treiben mehr oder weniger stark den Citratzyklus an und manipulieren so die Mitochondrien.
Erst die hartnäckigen Gesundheitsprobleme meiner besseren Hälfte stießen mich auf diese Erkenntnis und vor allem zu einer wirklich cleanen Lebensweise,
Wenn ich einfach mein Ding durchgezogen hätte und auf die fibromyalgischen Symptome wenig oder gar keine Rücksicht genommen hätte, dann hätte ich ihr massiv geschadet und außerdem hätte ich diese elementare Lektion zur Salutogenese (Heilwerdung) versäumt – auch wenn ich bei den umfangreichen Streifzügen durch die Lebensmittelchemie fast in eine Umnachtung geraten wäre.
Meine bessere Hälfte wollte und will zwar nicht meine Herrin und Meisterin sein, doch in Wirklichkeit ist sie es. Und das ist gut so.
Apropos, es ist ja auch paradox, dass in der SM-Szene fast gar keine Grenzüberschreitungen (Misshandlungen, Exzesse, Ausbrüche etc.) vorkommen, aber dafür umso mehr in sogeannten „normalen“ Beziehungen. Was das wohl zu bedeuten hat? 😉
Ich würde sagen, dass es am individuellen Verständnis von Freiheit hängt. Tradtionell unterscheidet man „Freiheit von“ (negative Freiheit) und „Freiheit zu“ (positive Freiheit).
Kleines Wortspiel: Die Kombination aus negativer und positiver Freiheit ist die „Freiheit von und zu“ (aristokratische Freiheit). 😉
Aber Spaß beiseite: Der eigentliche dritte Weg ist die „Freiheit durch“ (Gnade), wenn man sich einem richtigen Lern-, Entwicklungs- und Erziehungsprozess unterwirft. Das ist zwar kein permanentes Zuckerschlecken, dafür aber wohl gesünder und langlebiger.
Das bei der Unzurechnungsfähigen Marina Weisband Irre wie „Christof“ kommentieren, passt perfekt.
hm… darüber könnt ich jetzt tatsächlich n Buch schreiben 😀
Das Leben ist wahrlich ne Achterbahn…. hätte ich vorher gewußt was auf mich zukommt hätte ich mich angeschnallt… 😉
Tja, da kannst Du Dich ja glücklich schätzen, daß Du nicht nur während Deines Studiums, sondern tatsächlich „im Laufe [D]eines Lebens“ über dieses Phänomen gestolpert bist. Aber unter Rollenspielern ist die Chance, sich mit dieser heilsamen Krankheit zu infizieren, natürlicherweise besonders hoch – die üben schließlich unentwegt, ihre Vorstellungskraft von der äußeren Realität unabhängig zu bewegen. Was unsere Wirklichkeit ausmacht, ist aber nicht allein von der materiellen Realität bestimmt, vielmehr entsteht sie aus dem Zusammentreffen von Welt und Geist. Ist dieser phantasiebegabt, hat er die Freiheit, seine Wirklichkeit kreativ zu gestalten. Das gilt besonders dann, wenn er auch noch mit einem anderen Geist über diese frei geschaffene Wirklichkeit kommunizieren kann. Ohne diese Möglichkeit, meine ich, wäre unser Dasein kaum zu ertragen.
Vielen lieben Dank für Deine Geburtstagswünsche. Ich freue mich auf Deine Bilder.
Liebe Grüße,
Sigmar