Kunst passiert phasenweise. Sie hat ihre Ebbe und Flut. Ich kann nur dann zeichnen, wenn ich nicht nicht zeichnen kann. Nach vielen Monaten der Abstinenz hat es mich neulich wieder überflutet. Daraus ist eine Reihe von Bildern entstanden.

Die Herzogin in ihrer Entstehung

Meine Mutter hat mich neulich überrascht. Wir befanden uns eben im Gespräch mit einer Künstlerin, die sich meine Bilder ansah. Sie fragte, warum ich nicht Unterricht nehme und das zu meinem Beruf mache. Meine Mutter sagte: „Sie hat keine Leidenschaft zum Zeichnen.“ Ich drehte mich überrascht um und protestierte: „Aber du weißt doch, dass ich es praktisch in jeder Minute tue, ja, mir geht es sogar schlecht, wenn ich nicht zeichnen kann!“ „Ja“, entgegnete meine weise Mutter: „Aber deine Leidenschaft gilt nicht dem Zeichnen, sondern dem Menschen. Die Zeichnung ist für dich nur ein weiteres Mittel, den Menschen zu verstehen. Wie die Psychologie, die Politik, das Theater und alles, was du machst.“

Das ist überzeugend.

In diesem Sinne: Hier habt ihr  mehr Zeichnungen von Menschen. (Klicken damit groß)


Freundinnen. Dieses Bild hat mich erst wieder zum Zeichnen gebracht. Es war eine Auftragsarbeit für meine Projektpartnerinnen.


Die Herzogin. Mehr oder weniger eine Studie. Ich wollte wissen, wie lebendig ein Gesicht sein kann, wenn man es in ein Setting setzt, in dem das Gesicht in der Kunst klassischerweise hölzern dargestellt wird.


Becca. Dieses und das unterstehende Bild beziehen sich auf einen Charakter, an dem ich für Cthulhu arbeite. Es sind weitestgehend Skizzen. Im Oberen habe ich zum ersten Mal mit Mühe ein Gebäude gezeichnet.