Normalerweise beginne ich meine Charaktere mit einem Aussehen. Ich denke es mir nicht extra aus, sondern ich habe es im Kopf. Mein Charakter Masha zum Beispiel entstand vor zwei Jahren, sie ist bis auf den heutigen Tag mein absoluter Liebling. An ihrem Aussehen hat sich recht wenig verändert. Das ist eine der ersten Skizzen, die ich von ihr hatte:
Danach machte sie eine lange Persönlichkeitsentwicklung durch, wurde verfeinert, es entstanden einige Kapitel eines Romans über ihr Leben.
Ihr Aussehen wurde im Laufe der Illustrationen immer spezifischer:
Irgendwann sah sie auf jeder Zeichnung gleich aus. Ich hatte ihr Gesicht mit all seinen schönen Seiten und Makeln im Kopf. Oftmals kommt es vor, dass wir jemanden finden, von dem wir sagen: „Hey, so ähnlich sieht mein Charakter aus!“. Aber weil ich Mashas Aussehen schon so fest in meiner Vorstellung hatte, habe ich niemanden gefunden, von dem ich das behaupten konnte.
BIS ich heute auf ein Portrait von Doris Day stieß!
Und nun nochmal zum Vergleich.
Links: Ein Portrait von Doris Day, Rechts, eine Zeichnung von Masha
Glaubt ihr an Zufall?
Ich nicht.
😉
(Hier noch meine neueste Arbeit von Masha, diesmal in einer für mich vollkommen neuen Technik. Entstanden, während ich hätte Physiologie lernen sollen. Wenn ich bei der Prüfung durchfalle, dann nur, um euch dies hier präsentieren zu dürfen:)
Ich bin gestern durch Zufall darauf gestoßen.
Doris Day hat eines meiner Lieblingslieder gesungen: „Que sera, sera“.
Das ist von nem Foto aus nem Modekatalog, ausgeschnitten, Zeichnung von Masha drüber, nachcoloriert und noch zurechtfixiert mit verschiedenen Mittelchen. Sieht ziemlich echt aus, hm?
Ich zeichne im Moment an einem Bild, bei dem ich versuche, solche Struckturen wie den Strick des Pullovers mit dem Bleistift auszuführen. Ziemlich stressig!
was ist denn das für eine technik, mit der du das neuste bild gemacht hast? vor allem, wir du das pulli-stoffmuster hingekriegt hast, würde mich interessieren.